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Ja, Arbeitgeber*innen googlen Bewerber*innen – Die Rolle von Social Media im Bewerbungsprozess

Anschreiben und Lebenslauf sind endlich perfekt – dann kann ja nichts mehr schieflaufen mit deiner Bewerbung, oder? Leider doch! Denn für Personalabteilungen wird etwas immer wichtiger: der Blick auf die privaten Social Media Profile! Welche Posts und Bilder nicht gut ankommen und wie du diese Fallen umgehen kannst, haben wir hier für dich zusammengefasst.

Fast jede*r ist auf einem der Social Media Kanäle wie Snapchat, Twitter, Instagram, TikTok oder LinkedIn aktiv. Wir schreiben mit Freund*innen, kommentieren Posts und lassen andere an unserem Leben teilhaben. Klar, dass diese Informationen über uns auch die Personalabteilungen interessieren. Über 60 % der Personaler*innen überprüfen den*die Bewerber*in durch Suchmaschinenrecherche und sehen sich die privaten Social Media Profile an. So bekommen Unternehmen ein besseres Gespür für den*die Bewerber*in außerhalb der perfekten Darstellung in den Unterlagen einer Bewerbung.

Vor der Bewerbung also kritisch die eigenen Profile durchzusehen, lohnt sich – aber auf was musst du eigentlich achten?

Party und viel nackte Haut auf Social Media?

Auf den ersten Blick das Auffälligste: die Bilder. Wer regelmäßig die wildesten Partybilder vom letzten Wochenende postet, schneidet beim Bewerber*innen-Check nicht gut ab. Vor allem Bilder mit viel Alkohol lassen dich nicht im besten Licht erscheinen. Genauso wenig wie Bilder, in denen zu viel nackte Haut zu sehen ist.

Rächtschreipung und Troll-Verhalten

Ja, auch darauf wird Wert gelegt: Fehlerhafte Rechtschreibung und Grammatik auf den sozialen Plattformen sorgen für Minuspunkte. Schlimmer ist es aber, wenn Kommentare oder Posts gefunden werden, in denen du andere beleidigst, beschimpfst oder bloßstellst. Das ist für die meisten Personalverantwortlichen das Ende einer Bewerbung.

Wenn der Arbeitgeber dich googelt, kannst du auf Social Media Pluspunkte sammeln

Statt in all diese Fallen zu treten, kannst du deine Profile auch nutzen, um deine Stärken herauszustellen. Informiere dich über interessante Berufsfelder, teile Informationen dazu und vernetze dich mit relevanten Personen. Das geht übrigens besonders gut auf LinkedIn.

Auf Instagram kannst du zudem zeigen, dass du wirklich Interesse an dem Bereich hast. Dies gelingt, indem du dich auch in deiner Freizeit mit den Themen beschäftigst. Das heißt aber nicht, dass du ein Fake-Profil für die Personalabteilung aufbauen sollst: Deine Hobbys, deine Motivation und dein Umfeld interessieren die Arbeitgeber*innen, weil du als Mensch für das Unternehmen relevant bist.

Bevor du jetzt alle Inhalte auf deinen Social Media Profilen löschst: Google dich selbst und sieh dir die Ergebnisse an. Schau dir die Treffer mit den Augen eines*r Personalverantwortlichen an. Gibt es Bilder oder Posts, die dir peinlich sind? Haben Freund*innen etwas über dich gepostet, was du gar nicht kennst? Bei allen Social Media Plattformen kannst du deine Einstellungen bearbeiten. Damit bestimmst du, wer was von dir sehen darf. Diese Einstellungen solltest du unbedingt durchsehen, vergiss dabei die Einstellungen zu den neuen Posts nicht. Grundsätzlich solltest du immer im Kopf haben: Das Internet vergisst nichts!