Vorbereitung
- Videos anschauen und Ablaufplan durchgehen.
- Möglichkeit zum Zeigen der Videos (mit Ton) bereithalten.
- Flipchart / Pinnwand bereitstellen.
- Dokumente ausdrucken zum Verteilen.
- AM_M5_Worksheet_ Inneres Team
- Schreibmaterial für die Teilnehmenden bereithalten.
- Papier, Moderationskarten und Stifte (Kulis, Eddings)
- Falls in der Retrospektive eine kreative Visualisierung seitens der Teilnehmenden vorgesehen ist: Bastelmaterial bereithalten
- zum Beispiel: buntes Papier, Postkarten, Klebestifte, Scheren, bunte Stifte (Flizstifte/Buntstifte)...
- Folie „Inneres Team“ herunterladen zum Vorzeigen.
- DIN-A4-Blätter für die Reflexion nach Input 1beschriften.
- Persönliche Botschaft und guten Wunsch für die Verabschiedung überlegen.
- Wenn gewünscht: Teilnahmezertifikate vorbereiten.
Ablauf
Check-in
Gesamtzeit: 5 min
Diese Check-in-Runde ist etwas kürzer und wirft einen Blick darauf, wie es den Mentorinnen und Mentoren damit geht, dass die Schulung jetzt enden wird. Im Anschluss folgt in diesem Modul eine etwas längere Retrospektive zum Abschluss der Schulungen. Fragen für den Check-in könnten sein:
- "Was war mein Highlight der letzten Woche?"
- "Wie geht es mir mit dem Wissen, dass dies das letzte Modul in diesem Programm sein wird?"
Retrospektive
Gesamtzeit: 30–40 min
Die Retrospektive bietet den Teilnehmenden Raum, um ihre persönliche Entwicklung in der Rolle als Mentorin, beziehungsweise Mentor bewusst wahrzunehmen und wertzuschätzen.
Selbstreflexion (10 min)
Die Teilnehmenden arbeiten in Stillarbeit. Geben Sie den Hinweis, dass sie sich ein Blatt Papier oder ein digitales Gerät (z. B. Tablet) zur Hand nehmen und folgende Fragen für sich schriftlich beantworten sollen:
- "Welche Eigenschaften als Mentorin beziehungsweise Mentor habe ich während der letzten Wochen weiterentwickelt?"
- "Was bereitet mir am meisten Freude in der Rolle als Mentorin beziehungsweise Mentor?"
- "Was ist meine größte Herausforderung – und was könnte mir dabei helfen?"
Visualisierung (20–30 min)
Als Vertiefung können die Ergebnisse anschließend visualisiert oder in einer kreativen Form dargestellt werden – z. B. als kleine Collage oder durch das Finden eines Gegenstands, der symbolisch für einen besonders wichtigen Aspekt aus der Reflexion steht. Dieses visualisierte Ergebnis kann dann in der Gruppe oder in Kleingruppen geteilt werden.
Hinweis zur Haltung:
Es geht in dieser Übung darum, die eigenen Lernerfolge sichtbar zu machen und wertzuschätzen. Die Reflexion kann auch für das Unternehmen aufschlussreich sein, sollte jedoch nicht als Erfolgsabfrage verstanden werden.
Input 1 – Entscheidungen
Gesamtzeit: 34 min
Überleitung (10 min)
Stellen Sie den Azubis diese Frage:
- "Wie geht ihr vor, wenn ihr eine Entscheidung treffen müsst, die euch nicht ganz leicht fällt?"
Input-Video (4 min)
Schauen Sie das Video zum Thema Entscheidungen an.
Reflexionsrunde (10 min)
Stellen Sie im Plenum folgende Frage:
- „Woran merke ich bei mir selbst, ob ich eine Entscheidung aus Angst treffe – oder aus Vertrauen und im Bewusstsein meiner eigenen Werte?“
------ Pause ------
Input 2 – Inneres Team
Gesamtzeit: 53 min
Input-Video (7 min)
Schauen Sie das Video zum Inneren Team an.
Reflexion (50 min)
In dieser Reflexion sollen die Teilnehmenden das Modell auf die eigene Situation anwenden.
- Teilen Sie das Worksheet “Inneres Team” aus.
- Sammeln Sie im Plenum Beispiele für die unterschiedlichen Charaktere des Inneren Teams, damit der Einstieg erleichtert wird: (5 min)
- Zum Beispiel der beziehungsweise die Mutige, Schüchterne, Risikofreudige, Zweifelnde, Erschöpfte, Motivierte, Pessimistische …
- Halten Sie die Ideen an einem Flipchart fest.
- Zeigen Sie zusätzlich als Hilfe für die anschließende Stillarbeit die Folie “Inneres Team”.
- Anschließend bearbeiten die Teilnehmenden in Stillarbeit das Worksheet. Dabei wählen sie eine eigene aktuelle Entscheidungssituation und überlegen, welche Charaktere zu den unterschiedlichen Stimmen in ihnen passen könnten. (30 min)
- Anschließend bitten Sie die Azubis, sich über das Ergebnis zu zweit auszutauschen und dann zu den Reflexionsfragen auf dem Worksheet überzugehen, wie mit dem Inneren Team weitergearbeitet werden kann. (15 min)
Input 3 – Entscheidungsmatrix
Gesamtzeit: 17 min
Input-Video (7 min)
Schauen Sie das Video zur Entscheidungsmatrix an.
Reflexionsrunde(10 min)
Ordnen Sie gemeinsam mit den Auszubildenden die Möglichkeiten und Grenzen der beiden Modelle ein:
- “Wie gefallen euch diese zwei ganz unterschiedlichen Herangehensweisen?”
- “Für welche Situationen eignet sich welches Modell?”
Abschluss
Abschlussrunde (5 min)
Der Abschluss ist in diesem Modul sehr kurz gehalten, da eine ausführliche Abschlussrunde zusammen mit den Mentees folgt.
- Stellen Sie die Aufgabe, das heutige Modul in einer Art Blitzlichtrunde durch einen Werbeslogan zu beschreiben. Dieser muss nicht erklärt werden. Beispiel: „Entdecke das Team in Dir!“
Einheit mit den Mentees
Gesamtzeit: 50–60 min
Check-in (15 min)
In diesem Modul wird das Check-in etwas anders gestaltet. Erzählen Sie kurz, womit sich die Mentorinnen und Mentoren heute beschäftigt haben und stellen Sie den Mentees dann folgende Fragen:
- "Wie geht es euch bisher mit dem sprungbrett AzubiMentoring Projekt?"
- "Was war bisher die wichtigste Unterstützung?"
Reflexion in den Mentoring-Tandems (15 min)
In dieser Reflexionseinheit geht es darum, auf das bisherige Mentoring zurückzublicken – und vor allem darum, klare Vereinbarungen für die Fortsetzung zu treffen. Die Mentoring-Tandems sollen auch über die Workshop-Phase hinaus bestehen bleiben und die Auszubildenden während ihrer Ausbildungszeit weiter begleiten. Dafür ist es hilfreich, jetzt einen verbindlichen Rahmen zu schaffen: Wie oft wollen wir uns treffen? In welchem Format? Was brauchen wir, damit der Austausch weiterhin gelingt? Es empfiehlt sich, dass die Tandems einen realistischen Rhythmus festlegen, der regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst werden kann. Folgende Leitfragen helfen dabei:
- "Was möchte ich unbedingt weiter so machen?"
- "Was möchte ich verändern und lernen?"
- "Was wünsche ich mir von meiner Mentoring-Partnerin beziehungsweise meinem Mentoring-Partner?"
- "Wie gestalten wir unsere weiteren Treffen?"
Gemeinsame Abschlussrunde (25 min)
Diese Abschlussrunde bietet Raum für eine persönliche Rückschau auf das Projekt und kann gleichzeitig als strukturiertes Feedbackinstrument genutzt werden. Bitten Sie die Teilnehmenden zunächst, sich einen Moment Zeit zu nehmen und erstmal für sich eine Rückmeldung zu formulieren. Hierfür schlagen wir das Fünf-Finger-Feedback vor. Dabei hat jeder Finger eine andere Bedeutung, zu der ein oder mehrere Aspekte gefunden werden sollen: (5 min)
- Daumen: Das fand ich super./Das hat mir besonders gut gefallen.
- Zeigefinger: Darauf möchte ich hinweisen./Das könnte man verbessern.
- Mittelfinger: Das hat mir nicht gefallen.
- Ringfinger: Das nehme ich als “Schatz” mit./Das war für mich besonders wertvoll.
- Kleiner Finger: Das kam mir zu kurz./Das wünsche ich mir für die Zukunft.
Lassen Sie dann im Plenum die Auszubildenden ihre Gedanken vorstellen. Dies kann mündlich oder schriftlich auf Karten erfolgen.
Verabschiedung (5 min)
- Verabschieden Sie die Tandems mit einer persönlichen Botschaft und einem guten Wunsch für die Zukunft.
- Teilen Sie, falls dies vorgesehen ist, jetzt die Teilnahmezertifikate aus.
Bildquellen
Headerbild: Stock-Ajans – iStock.com
Grafiken der Video-Startbilder: bbw e. V.