Beruf des Monats: Fachkraft für Metalltechnik

Die duale Ausbildung dauert zwei Jahre. Neben der praktischen Ausbildung im Betrieb besuchst du die Berufsschule, in der du theoretische Grundlagen lernst. Hier stehen Fächer wie Werkstoffkunde, technisches Zeichnen, Fertigungstechnik, Mathematik und Physik auf dem Stundenplan. Du lernst dort, technische Zeichnungen zu lesen und zu erstellen sowie Materialien richtig zu verarbeiten. Außerdem gehören allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde zu deinem Lehrplan.

Schon vor Beginn der Ausbildung musst du dich für eine der vier Fachrichtungen entscheiden. Diese Spezialisierung bestimmt, welche Inhalte du im Betrieb und teilweise auch in der Berufsschule lernst.

• Konstruktionstechnik: Du stellst Metallkonstruktionen aus Blechen, Rohren oder Profilen her. Dabei schneidest, biegst und fügst du Bauteile nach Zeichnung, häufig durch Schweißen oder Schrauben.
• Montagetechnik: Du setzt Maschinen und Anlagen aus Einzelteilen zusammen und prüfst deren Funktion. Auch das Justieren und Anschließen von Bauteilen gehört dazu.
• Umform- und Drahttechnik: Hier formst du Metallteile durch Verfahren wie Walzen oder Ziehen. Du bearbeitest Drähte und richtest dafür spezielle Maschinen ein.
• Zerspanungstechnik: Du arbeitest mit spanabhebenden Verfahren wie Drehen, Fräsen oder Schleifen – oft an CNC-gesteuerten Maschinen zur Herstellung präziser Bauteile.

Fachkräfte für Metalltechnik sind wahre Allrounder in der Metallbearbeitung. Sie bohren, drehen, fräsen, feilen, sägen, schneiden und schweißen Metalle und sorgen dafür, dass jedes Teil exakt den Vorgaben entspricht. Die Arbeit findet häufig an modernen CNC-Maschinen statt, aber auch klassische Handwerkzeuge kommen zum Einsatz.

Als Fachkraft für Metalltechnik arbeitest du an Maschinen, führst regelmäßige Wartungen durch und behebst kleinere Störungen eigenständig. Du planst Arbeitsprozesse anhand technischer Zeichnungen, richtest CNC-Maschinen ein und sorgst dafür, dass Bauteile exakt den technischen Anforderungen entsprechen. Regelmäßige Qualitätskontrollen sowie Dokumentationen gehören ebenfalls zu deinen täglichen Aufgaben. Außerdem arbeitest du eng mit Kollegen zusammen, koordinierst dich bei Arbeitsabläufen und unterstützt bei der Optimierung von Fertigungsprozessen. Auch der Umgang mit unterschiedlichen Materialien und Werkzeugen sowie die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften sind zentrale Bestandteile deiner täglichen Arbeit.

Der Beruf ist vielseitig und bietet zahlreiche Arbeitsmöglichkeiten. Du findest Stellen in Unternehmen der Automobilindustrie, im Maschinen- und Anlagenbau, in metallverarbeitenden Betrieben oder auch im Handwerk. Überall dort, wo präzise gefertigte Metallteile gebraucht werden, bist du gefragt.

Ein Beruf muss zu dir passen, damit du „gut“ darin sein kannst und Spaß an der Arbeit hast.

• Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis: Du arbeitest viel mit den Händen und bedienst Maschinen. Deshalb ist es wichtig, dass du präzise arbeiten kannst und technische Abläufe verstehst.
• Sorgfalt und Präzision: In der Metallverarbeitung kommt es auf Millimeter an – Fehler können teuer sein. Genaues Arbeiten ist also ein Muss.
• Interesse an Mathematik und Physik: Beim Berechnen von Maßen, Kräften oder Werkstoffverhalten helfen dir mathematische und physikalische Grundlagen.
• Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke: Du arbeitest häufig mit Kolleginnen und Kollegen zusammen, musst dich abstimmen und auch mal Rückmeldung geben oder Hilfe einholen.

Die Metallbranche bietet dir hervorragende Perspektiven. Nach der Ausbildung kannst du dich zur Industriemeisterin oder zum Industriemeister Metall weiterbilden oder den Technikerabschluss erwerben. Mit deiner Qualifikation stehen dir viele Türen offen – in einer Branche, die stets nach kompetenten Fachkräften sucht.