A: Ich bin Lehrkraft an der Berufsschule 5 in Nürnberg und unterrichte seit 8 Jahren in Berufsintegrationsklassen. Als Klassenleitung nahm ich nun schon drei Mal mit meiner Klasse am Projekt sprungbrett into work hop-on hop-off teil.
A: Unsere Direktorin hatte mich gefragt, ob ich mit meiner Quali-Klasse an dem Projekt sprungbrett into work teilnehmen möchte. Mich hat die Idee hinter dem Projekt gleich überzeugt und so kam der Kontakt mit den Projektverantwortlichen Frau Schned und Frau Orman zustande.

A: Ich lernte meine Schüler*innen von einer ganz anderen Seite kennen und kann sie nun noch besser bei ihrer Berufswahl unterstützen. Das Vertrauensverhältnis Lehrkraft-Schülerschaft wurde durch die intensive Vor- und Nachbereitung der Praktikumswoche gestärkt. Dazu trug auch die gemeinsame Busfahrt, speziell das Abholen von den Praktikumsbetrieben, wesentlich bei.
Ich kann jeder Lehrkraft empfehlen, die Zeit im Praktikumsbus zu nutzen, um über die neuen Eindrücke zu sprechen, kulturelle Besonderheiten wie etwa das Konzept „Altersheim“ zu erklären und die Zeit zur Berufsorientierung zu nutzen.

A: Besonders gut hat ihnen gefallen, dass sie mit Azubis sprechen und so ganz nebenbei Fragen zum Beruf und zur Arbeit in Deutschland stellen konnten, die sie vielleicht schon länger beschäftigt hatten. Die Schüler*innen sind durch das Projekt gewachsen. Sie sind in allen Betrieben sehr herzlich aufgenommen worden, was für eine positive Einstellung zur weiteren Ausbildungssuche sehr wichtig ist.
A: Für mich waren die Abschlussveranstaltungen immer besonders schön. Viele der Schüler*innen sprachen meist zum ersten Mal vor einem Publikum und waren danach - zu Recht - stolz, dass sie die Präsentationen so gut gemacht hatten. Es hat mich immer berührt, wie sehr die Schüler*innen in der Woche über sich hinausgewachsen sind und wie viel sich auch sprachlich getan hat.

A: Binnen einer Woche lernen die Schüler*innen 5 verschiedene Betriebe kennen und bekommen so die Möglichkeit, in die unterschiedlichsten Berufe hineinzuschnuppern. Die Schüler*innen bekommen durch das Projekt die Motivation, noch besser Deutsch zu lernen.
Sie sehen, wo sie stehen und was die nächsten Schritte Richtung Traumberuf sein können. Berufswünsche werden im Laufe der Woche konkretisiert, überdacht, kritisch geprüft und für manche tun sich neue Perspektiven auf, an die die Schüler*innen vor der Praktikumswoche noch gar nicht gedacht hatten. Für die Berufsorientierung ist eine derart engmaschig betreute Praktikumswoche unbezahlbar.
A: Einige Schüler*innen fanden heraus, dass sie gerne noch weitere Praktika im medizinischen Bereich machen möchten. Etliche Firmen wurden von den Schüler*innen für weitere Praktika oder Minijobs in Erwägung gezogen. Die Schüler*innen trauen sich jetzt mehr zu und die erste Hürde, sich bei einer Firma in Deutschland für ein Praktikum zu bewerben und tatsächlich mit den Bewerbungsunterlagen hinzugehen, ist genommen.
Vielen Dank für das Gespräch!